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Verfasst von: Teresa Kreizinger
Aktualisiert am: 16.01.2023
Verfasst am: 12.01.2022
Lesezeit: Min.

Bewerbungsschreiben

Das Bewerbungsschreiben ist der erste wichtige Schritt, um in deinem Traumjob durchzustarten. Neben deinem Lebenslauf muss dieses nämlich das Unternehmen oder die HR-Abteilung dahingehend überzeugen, damit du auch zu einem späteren Vorstellungsgespräch eingeladen wirst. Damit du beim ersten Eindruck also überzeugst haben wir 10 Tipps zusammengeschrieben, mit denen du deine Chance, zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden, erhöhen kannst!

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Was ist ein Bewerbungsschreiben?

Das Anschreiben oder Bewerbungsschreiben dient dazu, der Personalabteilung oder dem Unternehmen zu zeigen, warum du besonders geeignet für die, von ihnen ausgeschriebene Stelle bist. Es handelt sich um den ersten Berührungspunkt und sollte deshalb überzeugend sein. Im Gegensatz zum Lebenslauf, der alle wichtigen Meilensteine und sachlichen Informationen deines Berufslebens, deiner Ausbildung etc. enthält, konzentriert sich das Bewerbungsschreiben auf die Frage, warum du für den Job in Frage kommen solltest. Das Anschreiben sorgt außerdem dafür, dass deine Bewerbungsunterlagen ein wenig persönlicher werden!

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Du solltest bei der Erstellung deiner Bewerbungsunterlagen immer bedenken, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Personalabteilung wahrscheinlich viele Bewerbungen für die ausgeschriebene Stelle erhalten. Daher haben diese oft nur begrenzte Zeit-Ressourcen, wenn es um die Durchsicht der Bewerbungen geht. Es ist also wichtig, dass dein Bewerbungsschreiben nicht länger als eine A4 Seite ist. Kurz, prägnant aber trotz allem überzeugend – das ist die Herausforderung eines gelungenen Anschreibens. Beim Anschreiben soll es sich außerdem nicht um eine Zusammenfassung deines Lebenslaufs handeln, sondern vielmehr deine Motivation zeigen.

Woraus besteht das Bewerbungsschreiben?

Das Bewerbungsschreiben hat einen bestimmten Aufbau, den du auch einhalten solltest. Dieser besteht aus:

  • Briefkopf
  • Anrede
  • Einleitung
  • Hauptteil
  • Schluss
  • Unterschrift

Was diese Teile enthalten sollten und wie du sie aufbaust erfährst du jetzt!

Briefkopf

Darin sollten die Informationen über deine Kontaktdaten und die des Empfängers inklusive Adresse enthalten sein. Hier solltest du darauf achten, dass du die folgenden Kontaktdaten des Empfängers inkludierst:

  • Firmenname inklusive richtiger Gesellschaftsform (GmbH, KG, OG etc.)
  • Vorname und Zuname der Ansprechperson
  • Adresse (Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Ort)

Außerdem gehört hier auch das Datum und gegebenenfalls ein Betreff angeführt. Die Betreffzeile kann der Personalabteilung nämlich dabei helfen, das Bewerbungsschreiben richtig zuzuordnen. Darum sollte diese die Stellenbezeichnung enthalten. Große Firmen versehen ihre Ausschreibungen auch manchmal mit Referenznummern. Falls das der Fall ist, sollte auch diese im Betreff erwähnt werden. So stellst du schon zu Beginn den Bezug zum Unternehmen her.

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Anrede

Auf den Briefkopf folgt die Anrede. Achte hier darauf, auch einen Ansprechpartner zu recherchieren und nicht die Floskel „Sehr geehrte Damen und Herren“ zu verwenden. Oft findest du auf der Website die zuständigen Personen ganz leicht heraus, ansonsten kannst du auch durch einen schnellen Anruf dein Interesse zeigen und hier nach der geeigneten Ansprechperson fragen. Auch ein Blick auf die Stellenanzeige, LinkedIn oder Xing kann dabei helfen, die richtige Ansprechpartnerin oder den richtigen Ansprechpartner zu finden. Dies zeigt deinem potenziellen Arbeitgeber, dass du Zeit in diese Aufgabe investiert hast.

Einleitung

Der erste Satz in der Einleitung ist besonders wichtig für ein gelungenes Bewerbungsschreiben, da es Interesse wecken soll. Versuche auf Sätze wie „Ihre Stellenanzeige XY hat mein Interesse geweckt, darum möchte ich mich bewerben..“ oder „Hiermit bewerbe ich mich für die Stelle XY“. Vielmehr solltest du versuchen, Aufmerksamkeit und vielleicht sogar ein wenig Sympathie beim Empfänger zu wecken. Trau dich also und probiere etwas Neues aus!

Hauptteil

Im Hauptteil solltest du versuchen, wichtige Argumente, die für deine Einstellung sprechen, zu liefern. Fragen wie: Warum bist du der richtige Kandidat? Warum genau diese Stelle? Warum dieser Arbeitgeber? oder aber auch Angaben zu deinen Stärken kannst du hier beantworten. Versuche, dich auf deine Soft Skills im Bewerbungsschreiben zu fokussieren, also methodische, personale oder soziale Kompetenzen. Die Hard Facts, also Punkte wie deine fachlichen Qualifikationen, Erfahrungen, der berufliche Werdegang etc. gehören eher in den Lebenslauf.

Wenn möglich solltest du versuchen, Stärken auch durch Beispiele oder ähnliches zu belegen. Zähle nicht nur mehrere Aspekte und Punkte auf, sondern stelle einen Bezug her. Dies lässt dein Bewerbungsschreiben interessant und vor allem relevant wirken. Du kannst auch etwas gewagter vorgehen und dich an Storytelling versuchen. Suche nach Geschichten aus deinem Leben, die du mit deiner neuen Tätigkeit in Verbindung bringen könntest. Dies kann bei dem Unternehmen dazu führen, dass es einen persönlichen Zugang zu dir bekommt und du außerdem in Erinnerung bleibst!

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Versuche unbedingt, einen Unternehmensbezug herzustellen. Zeige, warum du im Unternehmen Mehrwert bieten würdest. Recherchiere am besten schon früh genug zu Anforderungen, Herausforderungen und Know-How, die im neuen Job auf dich warten könnten und gehe auf diese ein. Wie kannst du mit deinem bisherigen Wissen diese Herausforderungen meistern, wo hast du dazu schon Wissen sammeln können oder wie kannst du Prozesse und Abläufe verbessern.

Schluss

Hier solltest du dich kurz und knapp halten. Betone hier, dass du dich auf eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freust! Kleiner Tipp, lass Worte wie würde, könnte und möchte weg, das kann oft unsicher wirken. Vergleiche mal diese beiden Sätze „Ich würde mich freuen, bald von Ihnen zu hören“ und „Ich freue mich, bald von Ihnen zu hören“. Die zweite Aussage lässt dich viel kräftiger und selbstbewusster wirken. Gute Formulierungen sind auch:

  • Für Fragen stehen ich Ihnen gerne jederzeit per E-Mail oder telefonisch zur Verfügung.
  • Wenn Sie eine*n kompetente*n, kreative*n etc. Mitarbeiter suchen, freue ich mich über eine Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch.
  • Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann freue ich mich auf ein persönliches Bewerbungsgespräch.
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Sollte in der Stellenanzeige gefragt sein, dass du Gehaltsvorstellungen oder ein mögliches Eintrittsdatum angibst, solltest du das auch hier formulieren und unbedingt dazu Angaben machen. Das Gehalt wird immer als Brutto Jahresgehalt angegeben. Wenn du deinen Job wechselst, kannst du dein altes Gehalt als Orientierungshilfe heranziehen. Wenn du bei deiner Jobsuche noch laut altem Arbeitsvertrag eine Kündigungsfrist einhalten musst, solltest du das auf jeden Fall auch hier erwähnen.

Grußformel und Unterschrift

Am Ende des Bewerbungsschreibens befindest sich die Grußformel und eine Unterschrift. Schickst du deine Bewerbungsunterlagen per Post, kommt die Unterschrift nach dem Ausdrucken handschriftlich aufs Papier. Verschickst du das Schreiben per Mail, kannst du eine digitale Unterschrift einfügen.

Anhang

Solltest du neben Lebenslauf und Bewerbungsschreiben auch Anlagen wie Arbeitszeugnisse, Praktikanachweise, Zertifikate, Referenzen, Empfehlungsschreiben etc. mitschicken, werden diese der Reihe nach am Ende erwähnt.

10 Tipps, die dir bei der Erstellung deines Bewerbungsschreibens helfen können

Wie du nun bereits gelesen hast, gibt es vieles, dass du bei der Erstellung deines Anschreibens beachten solltest. Damit du das Ziel, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, auch erreichst, haben wir für dich unsere 10 besten Tipps, für das perfekte Bewerbungsschreiben zusammengeschrieben.

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1. Achte auf den richtigen Aufbau des Bewerbungsschreibens!

Wie bereits erwähnt, sollte das Anschreiben immer gleich gehalten werden und alle wichtigen Komponenten beinhalten. Welche das sind, erfährst du weiter oben.

2. Sprich den oder die Zuständige des Unternehmens persönlich an!

Achte, wie bereits erwähnt, auf eine persönliche Anrede und verwende keine Floskeln wie „Sehr geehrte Damen und Herren“! Sprich bei der Bewerbung direkt die oder den Zuständigen an.

3. Verwende positive Verstärker!

Anstatt negative Aspekte wie „XY kann ich noch nicht“ anzusprechen oder negative Begriffe zu verwenden, solltest du versuchen, positive Worte und Verstärker zu nutzen. Formuliere Sätze zum Beispiel eher so: „XY muss ich noch lernen“ oder „In XY versuche ich mich gerade zu verbessern/meine Kenntnisse zu festigen“

4. Verwende kurze und prägnante Sätze!

Versuche keine verschachtelten und komplizierten Sätze zu verwenden, sondern einfach lesbare Texte zu gestalten. Oftmals werden die Bewerbungsunterlagen nur kurz überflogen. Wird die Message dann nicht übermittelt oder nicht klar mitgeteilt, fällt der oder die Bewerber*in vielleicht schon in der ersten Ausscheidungsrunde raus.

5. Sei nicht 0815!

Phrasen wie „Ich kann gut im Team arbeiten“ oder Eigenschaften wie flexibel, dynamisch oder motiviert werden in beinahe jedem Bewerbungsschreiben verwendet. Versuche besondere Eigenschaften von dir herauszuheben oder auch häufig verwendete Eigenschaften durch Beispiele zu belegen. So wirkt dies glaubhaft und überzeugend.

6. Wiederhole nicht deinen Lebenslauf!

Dein Lebenslauf und das Bewerbungsschreiben sind zwei verschiedene Unterlagen. Gemeinsam sollen sie das Unternehmen davon überzeugen, dass du geeignet für die Stelle bist. Der Lebenslauf sollte sich auf Meilensteine, Ausbildungen, frühere Jobs etc. konzentrieren, während das Bewerbungsschreiben vor allem diene Soft Skills hervorheben sollte.

7. Zeige, was du wert bist!

Du bist kein Bittsteller, also mach dich nicht kleiner als du bist. Zeige was du kannst und wert bist, aber achte immer darauf, dass du nicht überheblich wirkst.

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8. Richtiges Datum

Dieser Punkt mag zwar klein wirken, jedoch ist es eher unprofessionell, wenn du ein sehr veraltetes Datum verwendest, das vielleicht schon einige Monate zurück liegt. Dies lässt nämlich darauf schließen, dass dein Bewerbungsschreiben nur ein altes, überarbeitetes Schreiben von einem vorigen Job oder einer nicht erhaltenen Stelle ist. Dies macht natürlich keinen besonders guten Eindruck. 😉

9. Doppelt hält besser

Lies dir dein Bewerbungsschreiben unbedingt noch einmal gründlich durch. Du kannst auch einen schnellen Grammatik Check im Internet durchführen, der vielleicht den einen oder anderen Fehler aufdeckt. Außerdem solltest du darauf achten, dass du Namen richtig schreibst und nicht aus Versehen noch der Namen der Personalabteilung einer anderen Firma in dem Bewerbungsschreiben steht. Dies kann entweder unangenehm werden, oder du wirst dadurch erst gar nicht in Betracht gezogen.

10. Recherche, Recherche, Recherche

Bevor du dein Anschreiben beginnst, solltest du auf jeden Fall gründlich über das Unternehmen recherchieren. Was wird angeboten oder produziert, wer ist für welche Abteilungen verantwortlich, wofür ist das Unternehmen bekannt aber auch Aspekte, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind, solltest du beachten. Wenn das Unternehmen merkt, dass du dir auch wirklich Mühe bei deinen Recherchearbeiten gegeben hast, zeigt dies deine Motivation für den zukünftigen Job. Lieber also ein wenig mehr Zeit in die Vorarbeit stecken!

Wir hoffen, wir konnten dir bei der Erstellung deines Bewerbungsschreibens mit unseren Tipps ein wenig helfen. Solltest du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden, bist aber schrecklich nervös und hast etwas Angst davor? Auch hier haben wir Tipps, wie du das Lampenfieber ganz einfach besiegen kannst. Mehr dazu unter „Lampenfieber – Mit diesen 10 Tipps wirst du es los!„. Wir wünschen dir viel Erfolg! 😊

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