Meetings beim Wandern
Den ganzen Tag im Büro sitzen, auf den Bildschirm starren und schlussendlich daheim auf die Couch plumpsen. Die Bewegungsbilanz: 4 Mal vom Arbeitsplatz zum Klo und wieder zurück, der Weg zum Auto und zurück nach Hause und dort dann noch der ein oder andere Huscher zum Kühlschrank. Die Energie lässt meist körperlich und geistig nach einem solchen Tag zu wünschen über. Aber was kann man dagegen am Arbeitsplatz tun? Unser Vorschlag: Meetings beim Wandern.
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Frischen Wind in Besprechungen bringen …
Meetings beim Wandern bringen mehr frischen Wind und Bewegung in Ihre Besprechungen, als es viele Ihrer bisherigen Konferenzen oder Sitzungen je ermöglicht hätten. Sie bekommen mehr Ideen, mehr kreative Zugänge, mehr Vertrauen zu Ihren Mitarbeiterinnen und Kollegen, oder zu potentiellen Kunden und Gesprächspartnerinnen. Ob Verkaufsabschlüsse, Mitarbeitergespräche, Visionsprozesse, Mentoringtreffen, Brainstormings, Personalfragen, Telefonkonferenzen oder Feedbackgespräche, viele Meetings lassen sich beim Wandern mindestens genauso gut abhalten, wie in Konferenzräumen, Büros oder Sitzungszimmern. Sehr oft überwiegen die Vorteile der Meetings beim Wandern.
In diesem Artikel erfahren Sie 10 Tipps, wie Sie durch Meetings beim Wandern Ihr Unternehmen in Schwung bringen, welche Rahmenbedingungen diese Spaziergänge benötigen um die gewünschten Erfolge zu erzielen und was es Ihrer Firma bringen kann Meetings beim Wandern abzuhalten.
Sie zweifeln noch? Probieren Sie´s aus!
Warum sollten Sie überhaupt Meetings beim Wandern durchführen? Was also sind die Vorteile?
Dass Bewegung und frische Luft gut tun, Gedanken in Schwung bringen und die Aufnahmefähigkeit erhöhen ist allgemein bekannt. Im Business-Kontext finden wir oft die Zeit nicht dafür. Wir sitzen in Meetings und Konferenzen, am Schreibtisch, in der Kantine und verbringen den Großteil der Zeit in klimatisierten oder geheizten Räumen.
Das ist geistig fordernd und ermüdend. Einer der Vorteile von Wandermeetings ist, dass wir gleichzeitig auch etwas für unseren Körper tun, wenn wir ohnehin sonst untertags kaum Zeit finden uns zu bewegen. Aber abseits von diesem körperlichen Vorteil für Sie persönlich, gibt es zahlreiche Vorteile die Ihrem Unternehmen gut tun.
Hier sind vorab 6 gute Gründe warum Sie Meetings beim Wandern unbedingt ausprobieren sollten
1.) Meetings beim Wandern erfrischen und bringen den Körper, Kreislauf und Geist in Schwung
Auch Ihre Mitarbeiter/innen sind nach einem Spaziergang wieder fitter, aufnahmefähiger und leistungsfähiger. Anstatt Rauch- oder Kaffeepausen, ist eine Auszeit von den Computern in der Natur auch für die Augen gut. Das Gehirn wird wieder anders beansprucht, der Kreislauf kommt in Schwung, die Müdigkeit verfliegt und gleichzeitig geht bei den Meetings beim Wandern auch firmentechnisch etwas weiter. Auch eine europaweite Studie konnte die positive Wirkung von Spaziergängen auf die Gesundheit feststellen. Mehr dazu finden Sie in unserem Artikel: Spazieren gehen ist gesund für Körper und Geist.
2.) Meetings beim Wandern fördern die Vertrauensbasis
Sie wären überrascht wieviel mehr Ihnen Ihre Mitarbeiter/innen oder Kund/innen bei einer Wanderung, von sich erzählen. Bei den Wandermeetings gehen Sie nebeneinander, in die selbe Blickrichtung. Das wirkt unbewusst anders und positiver, als ein Tisch in Ihrem Büro, an dem Sie den Vorsitz haben und Ihnen der Mitarbeiter oder die Kollegin vis à vis sitzt.
Dies macht sich vor allem bei Verkaufsgesprächen bezahlt. Hiermit signalisieren Sie: Wir wollen das selbe und haben gemeinsame Ziele.
3.) Meetings beim Wandern bringen mehr Ideen und fördern Kolleg/innen, die sonst eher zurückhaltend sind
Durch das bewusste Wechseln des Rahmens, wird Ihren Mitarbeiter/innen signalisiert, dass es hier anders zugehen darf, als in Konferenzräumen. Die Sitzordnung gibt es bei diesen Wandermeetings nicht, dadurch haben auch die Kolleg/innen mehr Chancen zu Wort zu kommen und ihre Ideen kund zu tun, die sonst auf Grund der Hierarchien seltener zu hören sind. Dadurch erhalten Sie mehr Ideen und unterschiedliche Sichtweisen.
4.) Meetings beim Wandern fördern die Kreativität
In der Natur hat man einen weiteren Horizont vor Augen, als in geschlossenen Räumen. Das ermöglicht auch einen weiteren gedanklichen Horizont. Die Beengungen und Begrenzungen sind weg. Das erlaubt uns kreativer und stärker out of the box zu denken.
5.) Meetings in der Natur sorgen für eine bessere Stimmung und stärken das Teamgefüge
Die sanfte Bewegung und der weite Horizont entspannen. Viele Führungskräfte sind dadurch weniger leicht reizbar, nahbarer und in besserer Laune. Das tut den Chef/innen selbst und den Mitarbeiter/innen gut. Sehr oft ist zu beobachten, dass trotz höherer Produktivität mehr gelacht wird. Für die Mitarbeiter/innen ist es etwas Besonderes, das Sie als Chef/in häufig sympathischer macht und gleichzeitig positive Erinnerungen an die Zeit mit dem eigenen Team kreiert.
6.) Meetings beim Wandern helfen Ihnen einen klaren Kopf zu bewahren
Durch die sanfte Bewegung und die frische Luft werden Sie weniger schnell geistig müde und bleiben gedanklich flexibler. Das hilft Ihnen bei Verkaufsgesprächen und Kundenanbahnungsmeetings einen klaren Kopf zu bewahren. Durch die Schärfung der Sinne in der Natur sind Sie auch hellhöriger für das was Ihre Begleitung sagen möchte und das was zwischen den Zeilen mitschwingt.
5 wichtige Tipps was Sie bei Wandermeetings beachten müssen um den maximalen Erfolg zu erzielen?
Erstens: Beschaffenheit der Strecke
Die Strecke soll angenehm, sanft und nicht überfordernd sein. Meetings beim Wandern zeichnen sich nicht durch körperliche Höchstleistungen aus, sondern durch geistige Flexibilität. Daher dürfen die Gedanken nicht durch „Ich kann nicht mehr!“ oder „Wie weit will er/sie denn jetzt noch gehen?“ blockiert werden. Die Strecke sollte so gewählt werden, dass sie keine oder nur sehr schwache Steigungen enthält und nur so weit sein, dass es nicht als anstrengend empfunden wird. Erfolgreich werden die Meetings beim Wandern dann, wenn die Zeit in der Natur als positiv empfunden wird.
Zweitens: Kleidung und Schuhwerk
Die Strecke soll so sein, dass man sie mit normaler Kleidung und Schuhwerk gehen kann. Sollte dies nicht der Fall sein, müssen Sie als Führungskraft rechtzeitig vorher über Ihren Plan informieren. Optimal für kurzfristige Meetings in der Natur, die nicht länger als eine halbe Stunde dauern ist ein asphaltierter Spazierweg.
Bedenken Sie, dass Frauen zeitweise höhere Schuhe tragen, bzw. ein Kostüm tragen, das nicht auf einen längeren Spaziergang ausgelegt ist, bzw. teure Anzugschuhe nicht unbedingt dreckig werden wollen. Planen Sie einen längeren Visionsprozess in der Natur, dann geben Sie rechtzeitig Bescheid, dass Sie eine Wanderung im Auge haben, damit Ihre Begleiter/innen sich adäquat kleiden können und die Tour schlussendlich als ebenso angenehm und bereichernd empfinden wie Sie.
Drittens: Breite der Strecke
Die Strecke soll so breit sein, dass sie bequem nebeneinander gehen können und nehmen Sie nur so viele Mitarbeiter/innen mit, dass je nach Kontext noch ein gemeinsames Gespräch geführt werden kann. Ab etwa 5 – 6 Personen beginnt sich das Team oft in Kleingruppen zu unterteilen. Bedenken Sie das, wenn Sie dennoch ein Gespräch mit allen führen wollen. Dann empfiehlt es sich Rastplätze auszuwählen, an denen alle genügend Raum haben um sich mitzuteilen.
Viertens: Nutzen Sie bekannte Wege
Sie sollten die Strecke kennen um sich beim Wandern nicht auf die Strecke, sondern auf das Gespräch konzentrieren zu können.
Fünftens: Das Wetter!
Klingt banal, ist aber unglaublich wichtig. Haben Sie immer das Wetter im Auge! Im Fall von Regen oder starkem Wind, sollte es die Möglichkeit geben die Route abzukürzen. Beziehungsweise verlegen Sie die Besprechung lieber ins Innere bevor Sie und Ihre potenziellen Kund/innen während des Marschierens von einem Platzregen erwischt werden.
10 Ideen für Meetings beim Wandern
Wie kann man diese Meetings beim Wandern nun anlegen um erfolgreiche Gespräche zu erzielen und die Vorteile tatsächlich auszukosten. Hier bekommen Sie nun 10 Ideen, die Sie mit Ihren Teams, Verkaufspartner/innen, Kolleg/innen und potentiellen Kund/innen ausprobieren können.
Idee 1: Brainstorming und Visionsprozesse
Meetings beim Wandern eignen sich ganz besonders für Brainstormings- und Visionsprozesse. Probieren Sie es etwa bei der nächsten Klausur aus. Nutzen Sie die Natur mit ihrem weiten Horizont um Ideen zu generieren. Bei kleinen Gruppen bis max. 5 Personen suchen Sie einen Weg der breit genug für Sie ist. Bei einer größeren Gruppe teilen Sie das Team in Kleingruppen zu je 2-3 Personen. Starten Sie die Wanderung mit einem Auftrag an die Gruppe, bzw. legen Sie das Motto der Wanderung fest. Etwa: Wie können wir es heuer schaffen zu noch mehr Kundenzufriedenheit zu kommen?
Dann bitten Sie Ihre Teams während etwa den nächsten 20 Minuten so viele Ideen wie möglich zu sammeln, ohne diese noch zu kritisieren. Auch verrückte Ideen dürfen dabei sein. Bedenken Sie, Sie wechseln den Rahmen um ein „Thinking outside the box“ zu ermöglichen. Kommunizieren Sie das auch den Mitarbeiter/innen um diesen die Angst vor falschen oder peinlichen Vorschlägen zu nehmen. 20 Minuten reine Kreativität. Sie geben dabei das Tempo vor oder gehen mit einem der Kleinteams vor, damit sich die anderen nicht auf die Strecke sondern das Thema konzentrieren können.
Nach den 20 Minuten halten Sie an und bitten die Teams etwa darum schon etwas aus den Gesprächen mitzuteilen, oder Sie geben die nächste Aufgabe vor – nämlich aus den zahlreichen Ideen die 3 Erfolgversprechendsten bzw. Umsetzbarsten auszuwählen und diese schon etwas zu konkretisieren. Dafür bekommen die Teams – je nach Länge der Strecke und Zeit für die Wanderung wieder eine Zeitvorgabe.
Gegen Ende des Wandermeetings haben Sie bereits für den nächsten Indoorslot gute Ideen, die dann im Seminarraum oder Konferenzzimmer präsentiert und weiter ausgearbeitet werden können. Je nach Kontext (passt nicht immer) können Sie auch Naturmaterialien in die Brainstormings und Visionsprozesse mit einbeziehen. Bitten Sie die Teilnehmer/innen ihres Wandermeetings etwa Naturmaterialien zu finden die für das Unternehmen stehen und warum? Solche und ähnliche Aufgaben lockern das Denken zu Beginn der Wanderungen und Sie werden überrascht sein, welche Analogien die Teilnehmer/innen finden werden.
Suchen Sie sich für Visionsprozesse auch gerne einen Platz auf einer Anhöhe. Aus der Metaposition bzw. Vogelperspektive lassen sich für Visionsprozesse noch mehr Ideen generieren.
Idee 2: Feedbackgespräche oder Mentoringprogramme
Bei Gesprächen, bei denen es keinerlei Mitschriften benötigt und Sie sich Offenheit und Mitteilsamkeit Ihres Gegenübers wünschen verlegen Sie das Meeting in die Natur. Dadurch schaffen Sie einen vertrauteren Rahmen und erleichtern es Ihrem Gegenüber sich zu öffnen. Durch das sanfte Nebeneinandergehen in der Natur wirkt die Firma weiter weg und auch Feedback sowie Verbesserungsvorschläge werden leichter aufgenommen, da Sie Ihrem Gesprächspartner das Gefühl vermitteln, dass Sie sich für ihn/sie Zeit nehmen und ihm/ihr nichts Böses wollen. Dies gilt auch für den nächsten Punkt der Mitarbeiterinnen- und Mitarbeitergespräche
Idee 3: Mitarbeiterinnen- und Mitarbeitergespräche
Jährlich grüßt das Murmeltier. Sie haben zahlreiche Gespräche mit Kolleg/innen zu führen und kommen von Ihrem Sessel kaum mehr weg. Nutzen Sie auch dafür die Gelegenheit die Meetings in die Natur zu verlegen. Heben Sie sich das schriftliche Ausfüllen des Fragenkatalogs für den Schluss auf und nutzen Sie eine dreiviertel Stunde außer Hauses.
Im Gehen lassen sich persönliche Fragen leichter beantworten, da sich die Mitarbeiter/innen nicht von Ihnen beobachtet fühlen und der Augenkontakt, der von manchen Mitarbeiter/innen mit der Führungskraft als „stechend“ „bohrend“ oder einfach als „irritierend“ empfunden werden kann auf ein Minimum reduziert wird. Im Gegenteil: Symbolisch wird das Nebeneinander oft als „Schulterschluss“ empfunden. Es nimmt die Angst vor der Führungskraft und Sie als Chef/in können Ihre Mitarbeiter/innen näher kennen und einschätzen lernen.
Nutzen Sie gerne auch einladende Plätze um mit Symboliken zu spielen. Eine Parkbank an einem Fluss lädt ein darüber nachzudenken, wo sich die Person in ein paar Jahren sieht. Ein Vorbeikommen an einem Kinderspielplatz bietet an nachzufragen, was dem Mitarbeiter, der Mitarbeiterin in der Firma eigentlich die größte Freude bereitet oder eine Aussichtsplattform lässt Dinge, oder unangenehme Erfahrungen aus der Metaposition betrachten. Seine Sie kreativ und nutzen Sie die Metaphern die Ihnen der neu gewonnene Freiraum bei Wandermeetings bietet.
Idee 4: Sie spüren, dass es einer/m Ihrer Mitarbeiter/innen nicht gut geht
Immer wieder kommt es vor, dass Mitarbeiter/innen plötzlich häufiger schlecht gelaunt sind, mehr Fehler machen als üblich oder unzufriedener wirken als von dieser Person gewohnt. Auch hierfür sind Meetings beim Wandern optimal. Fragen Sie die Person, wann Sie etwas Zeit für Sie erübrigen kann. Achten Sie aber darauf, das ausschließlich an Tagen zu machen, an denen die Kleidung dieser Person für einen Spaziergang angemessen erscheint.
Beachten Sie außerdem bei diesen Gesprächen als Führungskraft stets auf der rechten Seite zu gehen. Das symbolisiert unbewusst Größe, Stärke und Sicherheit. Sie bieten nur durch die bewusste Wahl der Seite eine starke Schulter und durch den Wechsel in die Natur, dass Sie der Person sowohl Zeit widmen, als ihr auch einen geschützten Rahmen bieten in dem sie sich auf freiwilliger Basis öffnen kann. Dies bringt der Person Wertschätzung entgegen, ohne dass Sie zum Dauerkummerkasten werden.
Dies bewirkt, dass der Person erstens klar wird, dass ihr Verhalten Ihnen als Führungskraft bereits auffällt und dass Sie als Chef/in Ihre wertvolle Zeit ihm oder ihr widmen. Auch wenn vielleicht nicht alle Probleme in diesem einen Gespräch gelöst werden können, so haben Sie dennoch erfahren wo der Schuh drückt, woran Sie sind und im besten Fall haben Sie ehrliche Anteilnahme und Interesse gezeigt und alleine dadurch womöglich die Arbeitsmotivation Ihres Teammitgliedes wieder erhöht.
Idee 5: Heikle Personalfragen oder Strategiebesprechungen
Je heikler und noch nicht für die Öffentlichkeit geeignet, desto eher bietet sich ein Meeting beim Wandern an. Wann immer zusätzliche Ohren gefährlich werden könnten, empfiehlt es sich die Abgeschiedenheit zu suchen. Wählen Sie einen wenig begangenen Weg, dann lässt es sich frei von der Leber weg ungestört sprechen. Nehmen Sie sich für Strategiebesprechungen gerne auch einen kleinen Block und Stift mit, falls das Handy für Notizen zu wenig ist, um sich wenn wirklich notwendig ein paar Stichworte notieren zu können.
Idee 6: Kundenanbahnung oder Gespräche mit möglichen Kooperationspartner/innen
Bei Gesprächen dieser Art fühlen Sie zuerst sanft vor ob Meetings beim Wandern, in der Natur oder bei einem Spaziergang gewünscht sind. Fragen Sie bereits bei der Terminvergabe ob diese Möglichkeit besteht, weil Sie etwa „schon den ganzen Tag gesessen sind“. Drängen Sie diese Möglichkeit aber nicht auf. Dies funktioniert ausschließlich wenn sich beide in diesem Rahmen wohlfühlen, da es ja um eine „gemeinsame Zukunft“ geht. Wenn Präsentationen am Computer vorbereitet sind, dann fragen Sie ob es möglich ist, diese vorab zu präsentieren um anschließend über gemeinsame Möglichkeiten, bei einem sanften Spaziergang zu sprechen.
Während Sie sich die Füße vertreten. Sie werden Ihre Gesprächspartner/innen mit hoher Wahrscheinlichkeit herzlicher und um nichts weniger kompetent sondern lockerer kennenlernen. Es bietet sich nach einer gewissen Zeit vielleicht auch die Möglichkeit in einem Café außerhalb der Büroräumlichkeiten einzukehren in dem sich Gespräche noch vertiefen oder nach Wunsch auch auf eine persönlichere Ebene verlagern lassen. Sollte eine gemeinsame Kooperation, Basis oder Geschäftsbeziehung welcher Art auch immer zustande kommen, so werden Sie beide dieses erste Zusammentreffen in angenehmer Erinnerung behalten und als positiver Start eines gemeinsamen Weges.
Idee 7: Verkaufsgespräche
Sollten Sie in der Lage sein, dass Ihnen jemand etwas verkaufen möchte, dann erst recht wählen Sie die Natur als Schauplatz dieses Meetings. Sie können die Länge der Strecke wählen, Sie können sich in der frischen Luft bewegen, während jemand anders versucht Ihnen sein/ihr Produkt näher zu bringen. Sie können gezielt Fragen stellen und merken gleich ob ihr Gegenüber auch in der Lage ist zu improvisieren, bzw. genügend über das Verkaufsprodukt weiß, auch ohne Unterlagen. Sollte das Gespräch für Sie uninteressant sein, so konzentrieren Sie sich währenddessen auf das Zwitschern der Vögel und genießen Sie die Natur. So war es zumindest keine völlig vergeudete Zeit. Sollte Sie das Gespräch interessieren, so gilt gleiches wie bei Tipp 6.
Idee 8: Telefongespräche
Wichtige Telefoncalls lassen sich häufig ebenso terminisieren, wie face to face Gespräche. Geben Sie wenn nötig jemand im Unternehmen Bescheid, dass Sie den nächsten Call draußen annehmen und in der nächsten halben Stunde im Umkreis des Hauses unterwegs sind und nicht gestört werden wollen. So können Sie sich gedanklich wirklich vollkommen auf das Telefongespräch konzentrieren, ohne von incoming Mails oder Telefonläuten gestört zu werden. Wichtig ist hierfür allerdings, dass kein kräftiger Wind geht, da das Telefonieren sonst sehr unverständlich und anstrengend für beide Seiten wird. Sollte das Gespräch vermutlich ein längeres werden, empfehlen wir an dieser Stelle mit Freisprecheinrichtung zu telefonieren, da das lange Halten des Telefons sonst zu Verspannungen führen kann.
Idee 9: Ritualisierte Team-Spaziergänge einführen
Ob wöchentlich/monatlich oder täglich nach der Mittagspause, ritualisierte Meeting-Spaziergänge und Meetings beim Wandern bieten die Möglichkeit sich speziellen Fragestellungen zu widmen. Sie bestimmen den Teilnehmer/innenkreis und die Zeit die für Ihr Unternehmen gut passt. Eine halbe Stunde ist hierfür völlig ausreichend. Diese und mehr Fragestellungen bieten sich für ritualisierte Spaziergänge an:
- Welche Themen beschäftigen uns gerade?
- Themensammlung vor Sitzungen?
- Welche Themen sollen wir uns für die nächsten Sitzungen mitnehmen?
- Wer braucht in dieser Woche wann Aufmerksamkeit der Führungskraft und wofür?
- Tätigkeitsberichte, wer ist wo dran und wie geht´s voran?
Der Vorteil, die Mitarbeiter/innen sind von Haus aus passend gekleidet, da sie mit dem Meeting beim Wandern rechnen. Auch hier gilt: nehmen Sie zur Sicherheit einen kleinen Block mit, der in eine Jacken- oder Hosentasche passt, damit Sie Dinge die Sie auf keinen Fall vergessen wollen, mit kurzen Stichworten notieren können.
Idee 10: Meetings im Park
Bei Schönwetter lassen sich Teammeetings auch perfekt in den Park verlegen. Achten Sie darauf, dass Sie wissen, dass es genügend Platz für alle gibt, eine gute Internetverbindung falls Sie und Ihr Team mit Laptops arbeiten wollen und dass Sie, falls es nur mit dem Auto erreichbar ist genaue Ortsangaben und Zeitangaben machen und Pünktlichkeit voraussetzen. Optimal ist es etwa nach dem Mittagessen oder Sie vereinbaren eine Zeit um das Mittagessen gemeinsam im Park einzunehmen. So verlieren Sie keine unnötige Zeit und können dennoch effiziente Meetings beim Wandern, Spazieren oder Sitzen in der Natur abhalten.
Selbstverständlich lassen sich auch Meetings für größere Teams in der Natur und beim Wandern organisieren. Hierfür ist es umso wichtiger die Strecke gut zu kennen und das Ziel Ihres Meetings genau vor Augen zu haben und es in Etappen zu strukturieren.
Zum Abschluss
Abschließend hoffen wir, dass der ein oder andere praktikable Vorschlag für Sie und Ihr Unternehmen dabei war, bzw. dass Sie Ideen bekommen haben wie Sie die Vorschläge auf Ihre Situation passgenau zuschneiden können.
Nun wünschen wir Ihnen viel Erfolg und frischen Wind mit Ihren Meetings beim Wandern. Sie werden erstaunt sein, wie viele positive Erfolge sich damit erzielen lassen. Sowohl für die eigene Gesundheit und Fitness und selbstverständlich für Ihr Unternehmen.