NEVEREST Blog Header Generationsunterschiede in der Kommunikation Von Babyboomer bis GenZ
Aktualisiert am: 01.02.2024
Verfasst am: 01.02.2024
Lesezeit: Min.

Generationsunterschiede in der Kommunikation

Sprache ist eines der vielen Mittel, die uns Menschen in unserer Interaktion mit anderen im Vergleich zu anderen Lebewesen auszeichnet. Sie kann so unterschiedlich eingesetzt werden, wie auch wir Menschen unterschiedlich sind und so hat jede Generation ihre eigene Sprache.

Mit unserem Kommunikationstraining überwinden Sie die Kommunikationsbarriere zwischen den Generationen!

EIne Investition in ein Kommunikationstraining ist auch eine Investition in den Unternehmenserfolg. Buchen Sie unser Kommunikationstraining für Führungskräfte, das Sales-Team, alle Mitarbeitenden oder das gesamte Team, um Missverständnisse zwischen Generationen und Rängen zu vermeiden.

Hier über Kommunikationstraining informieren

Die Sprache ist das Aushängeschild der Gedanken, weshalb Kommunikationsunterschiede die Perspektivenübernahme des jeweils anderen behindern können. Berücksichtigt man den Kommunikationsstil des Gesprächspartners, so gewinnt man einen Einblick in dessen Gedanken und ermöglicht somit eine bessere Zusammenarbeit. Missachtet man die verschiedenen Kommunikationsstile der Generationen, kann es auch schnell zu Konflikten kommen, die durch einen gewählten Umgangston vermieden werden können.

Von Generation zu Generation unterscheiden sich die bevorzugten Kommunikationsstile, je nach kulturellen Unterschieden. Manche präferieren eine direkte Kommunikation, während andere (soziale) Medien als Hilfsmittel heranziehen. Besonders die Generationen, die mit neuen Technologien aufgewachsen sind, sind es meist gewohnt, über Textnachrichten kurz und knapp zu kommunizieren.

Als Arbeitgeber oder Führungskraft ist es deswegen besonders wichtig, sich nicht nur im Klaren darüber zu werden, wie sich die verschiedenen Generationen in ihrer Kommunikation unterscheiden, sondern auch, wie man eine erfolgreiche Zusammenarbeit in Anbetracht der verschiedenen Kommunikationsstile erreicht.

So klappt’s: Die Generationen im Überblick

Babyboomer (1649 – 1964)

Das Motto der Babyboomer ist „Leben, um zu arbeiten“, weshalb Arbeitssicherheit, Teamorientierung und gesundes Arbeiten eine große Rolle spielt. Sie sind in einer Zeit aufgewachsen, in der es üblich war, von Angesicht zu Angesicht zu reden. Achte bei den Babyboomern also auf einen persönlichen direkten Kommunikationsaustausch. In der Kommunikation mit Babyboomern sollte außerdem auf eine besonders respektvolle und formelle Sprache geachtet werden. Gerne können auch Titel in der Kommunikation verwendet werden (Frau, Herr, akademischer Grad), um Respekt und Höflichkeit zu äußern.

Gen X (1965 – 1980)

Bei der Generation X steht Transparenz und Ehrlichkeit an erster Stelle. Sie sind bekannt für ihre Unabhängigkeit und Arbeitsmoral. Bevorzugte Kommunikationsmittel reichen vom Telefonieren über SMS bis hin zur E-Mail. Wichtig bei der Gen X ist es, eine direkte Kommunikation beizubehalten und nicht um den heißen Brei herumzureden, wenn man sie für sich gewinnen möchte. Sie sehen in der Arbeit die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung, wobei Zeit wichtiger ist als Arbeit. Zu achten ist deswegen auf eine ausgeglichene Work-Life-Balance und geregelte Dienstpläne.

Generation Y/ Millenials (1981 – 1996)

Die Generation Y hat die ersten technischen Errungenschaften miterlebt und ist deswegen besonders technisch versiert und kollaborativ. Gerne arbeitet die Gen Y mit moderner Technologie am Arbeitsplatz. Es wird die Kommunikation über diverse Apps (wie z.B. WhatsApp) in Form von Textnachrichten bevorzugt. Man sollte in der Kommunikation mit Millenials besonders auf direkte und gut lesbare Textnachrichten achten, die leicht verständlich und übersichtlich aufbereitet sind. Es empfiehlt sich daher Aufzählungspunkte und Markierungen (Fett, Kursiv, Unterstreichen) zu verwenden. Den Millenials ist es nicht unbedingt wichtig, in einer Führungsposition zu landen. Sie legen deutlich mehr Wert auf die Sinnhaftigkeit ihrer Arbeit und flache Hierarchien, um sich am Arbeitsplatz wohlzufühlen.

GenZ/ Digital Natives (1997 – 2012)

Die GenZ ist die erste Generation, die von Geburt an mit der Technologie aufgewachsen ist, weshalb ihren Vertretern auch gerne der Name „Digital Natives“ gegeben wird. Die Gen Y und die Gen Z finden durch den Schnittpunkt der Technologien deswegen einige Gemeinsamkeiten. Auch bei der Generation Z wird empfohlen, auf Whatsapp, Telegramm und Co zuzugreifen, um die Kommunikation zu erleichtern. Die GenZ setzt klare Grenzen und findet Wertschätzung und Kommunikation auf Augenhöhe im Arbeitsalltag wichtig.

Wenn du also mit einem Digital Native kommunizierst, kommen Emojis und GIFs im WhatsApp Chat besonders gut an, da du dadurch deinen Nachrichten eine persönliche und lockere Stimmung verschaffst. Diese Generation gilt als besonders experimentierfreudig und stellt ihre eigene Identität in den Vordergrund. Aspekte wie z.B. Familiengründung, Sicherheit und soziales Engagement spielen für die Digital Natives eine größere Rolle als für ihre Vorgänger. Außerdem sind sie so stark wie keine Generation zuvor vernetzt, weshalb es im Unternehmen für die Digital Natives auf jeden Fall Vernetzungsmöglichkeiten auch für das Arbeitsfeld geben sollte.

Du möchtest als Führungskraft oder Lehrlingsausbilder wissen, wie du deine jungen GenZ Lehrlinge besser verstehen und motivieren kannst? Dann ist unser Blog „Was GenZ Lehrlinge wollen und wie man sie motiviert“ genau das richtige für dich.

Kommunikationsbarrieren in Unternehmen überwinden

Da die Arbeitsleistung von der Arbeitszufriedenheit abhängig ist und diese sich durch die Gesprächsbasis am Arbeitsplatz bestimmt, fördern Unternehmen ihren Erfolg, wenn ein kollaboratives, innovatives und integratives Arbeitsumfeld herrscht.  

Eine so große Vielfalt in einem Unternehmen bringt einerseits tolle Chancen mit sich und wirkt auch nachweislich positiv auf die Leistung eines Unternehmens, bietet andererseits aber auch eine Menge Konfliktpotential. Um Vorurteile zwischen den Generation aus dem Weg zu räumen, sollten kommunikationsfördernde und partizipative Maßnahmen innerhalb des Unternehmens ergriffen und gefördert werden. Dies kann z.B. in Form von regelmäßigen Teammeetings oder sogar einem „Tag der Generationen“ erfolgen. Wichtig ist, dass die verschiedenen Generationen die Möglichkeit zu einem Austausch auf Augenhöhe untereinander haben. Denn auch die Wissenschaft bestätigt, dass regelmäßige Begegnungen in einem lockeren Umfeld und ein gemeinsames Ziel Vorurteile abbauen.

Eine weitere Option, das eigene Unternehmen mitsamt seinen Mitarbeitern zu fördern, bietet ein Mentoring-Programm. Dabei nehmen bereits bestehende Mitarbeiter neue, jüngere Mitarbeiter an die Hand und führen sie in den Arbeitsalltag ein. Dadurch vernetzt sich der Neuankömmling schneller und fühlt sich dementsprechend auch besser angekommen und aufgenommen im Unternehmen. Gleichzeitig fühlt sich die jüngere Generation in ihrem Bedürfnis der transparenten Kommunikation verstanden und abgeholt. Andersherum lässt sich das Mentoring jedoch auch aufbauen, indem die jüngere Generation die ältere z.B. im Bereich der digitalen Kommunikationsformate unterstützt. Gegenseitige Hilfe innerhalb des Unternehmens fördert das sogenannte Kohärenz-Gefühl, auch Wir-Gefühl genannt, und stärkt somit die gesamte Belegschaft.

Besonders wichtig ist es ebenso, die gleichen Karrieremöglichkeiten für Jung und Alt zu schaffen. Um Mitarbeiter in ihrer Motivation zu fördern, kann deswegen z.B. ein Coaching-Programm angeboten werden, das die Generationen in ihrer beruflichen Entwicklung fördern soll. Wenn es um die Besetzung neuer Stellen geht, sollte klar ersichtlich sein, auf welcher Grundlage Ab- und Zusagen erfolgen – Stichwort transparente Kommunikation. Um vor allem die jüngere Generation nicht zu demotivieren, sollte man darauf achten, bei Nachbesetzungen nicht nur auf alte, bestehende Mitarbeiter zurückzugreifen, sondern Möglichkeiten für jeden offen zu halten.

Für mehr Mitarbeiterzufriedenheit und somit auch mehr Arbeitsleistung gilt es, sich als Unternehmen gut zu positionieren und Arbeitgeber-Benefits bereitzustellen. Dabei empfiehlt es sich, erst einmal eine Ist-Analyse, z.B. in Form einer Mitarbeiterbefragung, durchzuführen. Es sollte klar sein, welche Benefits bereits vorhanden sind und geschätzt werden und an was es noch fehlt. Die Benefits können dabei auf die Generation individuell abgestimmt werden. Während jemand aus der Generation Y sich etwas Urlaub ansparen möchte, legt der Kollege aus den Babyboomern mehr Wert auf gesundheitsfördernde Maßnahmen oder Altersvorsorge. Mit einem generationensensiblen Arbeitgeber-Benefit-Katalog können Sie sicher sein, dass alle Mitarbeitenden den für sie passenden Nutzen finden.

Fazit

Egal ob Jung oder Alt, Kommunikation spielt in der Arbeitswelt eine entscheidende Rolle – wie an die eigene Arbeit herangegangen wird und wie man dem Arbeitgeber letztendlich gegenübersteht. Als Arbeitgeber kann man die Möglichkeit der verschiedenen Kommunikationsstile gegenüber den Generationen für sich nutzen, um intern mehr Austausch zu schaffen und den Zusammenhalt im Unternehmen zu fördern. Maßnahmen, wie z.B. Mentoring-Programme, Coaching-Angebote oder andere Arbeitgeber-Benefits wirken auf die Arbeitnehmer attraktiv, steigern die Arbeitszufriedenheit und fördern die Positionierung des Unternehmens. Bist du bereit, dein Unternehmen zu fördern? Dann schaue dir jetzt unsere Angebote zu General Management Program I Ausbildung für Führungskräfte an.

Beitrag teilen

Du willst keinen unserer Blogartikel versäumen?

Dann melde dich jetzt zu unserem Newsletter an, damit wir dich gleich verständigen können, wenn es etwas Neues gibt.

Bleiben wir in Kontakt