NEVEREST Podcast die Lektion deines Lebens Barbara Messer Beitragsbild

Barbara Messer: "Mach doch das, was du am besten kannst"

Über Barbara Messer

Barbara Messer ist im Seminarraum beinahe jedem ein Begriff. Sie ist seit mehr als 20 Jahren Trainerin, Coach, Autorin, Unternehmerin, Mutter und vieles mehr.

Sie bezeichnet sich selber als „Horizonautin“, hat bereits zahlreiche Preise und Auszeichnungen gewonnen und beherrscht die Kunst der Präsentation wie keine andere. Barbara Messer möchte eine Mentorin für alle sein, die es wagen ein wenig über den Tellerrand hinaus zu blicken, neugierig sind und in neue Welten eintauchen wollen.

Auch privat hat sie schon viel erlebt. Zum Beispiel überquerte sie in 3 Wochen die Alpen und nimmt regelmäßig an Marathons teil.

Bei uns hörst du ihre Lektion des Lebens!

Mehr Infos zu Barbara Messer findest du hier.

NEVEREST Podcast die Lektion deines Lebens Barbara Messer

Transkript der Episode

Transkript der Episode

Teresa Kreizinger: Die Lektion deines Lebens der NEVEREST Podcast heute mit Teresa Kreizinger.

00:00:14
Teresa Kreizinger: Herzlich willkommen bei einer neuen Folge zur Lektion deines Lebens. Und heute habe ich hier einen besonders spannenden Gast für viele Hörerinnen und Hörer bei uns, weil sich auch sehr viele in einer Coaching Ausbildung sind, in einer Trainerausbildung. Und da kommt man am Namen Barbara Messer einfach nicht vorbei. Sie ist eine Trainer Legende und eine Trainerchorefe. Herzlich willkommen, Barbara Messer.

00:00:35
Barbara Messer: Ja, herzlich willkommen von meiner Seite. Danke für die Einladung, sehr gerne.

00:00:41
Teresa Kreizinger: Sie haben… Du hast den europäischen Preis für Training, Beratung und Coaching schon ein paar Mal gewonnen. Zahlreiche Bücher geschrieben. Was ist dein Erfolgsrezept?

00:00:53
Barbara Messer: Das Erfolgsrezept ist für mich so eine Mischung aus Fleiß, Disziplin und immer der weitersuche Wie kann ich bestmögliche Seminare oder Bildungsprojekte anbieten? Wie kann ich es bestmöglich machen? Wie kann ich ein Seminar klasse machen? Wie kann ich eine Unterrichtseinheit gut machen? Einen Vortrag also Güte steckt für mich da ganz stark drin und die Suche danach heißt natürlich auch permanente Selbstreflexion, was nicht immer leicht ist, aber was natürlich auch hilft herauszubekommen Worin bin ich gut? Was könnte ich besser machen? Was vertiefen wir? Etwas verstärken wir. Und ja, das ist für mich der Kern sozusagen von Erfolg.

00:01:34
Teresa Kreizinger: Wenn man sich Ihre Bücher anschaut, kommt bei Ihnen auch ganz auf dieses Gehirngerechte und Lebensorientierung Bild, also die die gehirngerechte Wissens Weitergabe dieses Gehirn gerechte Lernen. Warum ist Ihnen das.. Ist ihr das so wichtig? Was? Was? Was steckt dahinter? Hinter diesen Begriffen?

00:01:53
Barbara Messer: Also neuro didaktisch ausgerichtet zu arbeiten, da gehört für mich dazu, dass der Unterricht oder das Lernen rhythmisiert ist, dass das Multi sensorisch ist, dass es Sinn macht. Also wenn ich gewisse Kern Prinzipien der Neurodidaktik anwende, dann habe ich einfach größeren Erfolg, weil es sich näher am Menschen orientiert, was er oder sie braucht. Also was brauchen die Lernenden? Und in diesen neuro didaktischen Prinzipien wie z.B. Rhythmisierung, Multi Sensorik steckt so viel Möglichkeit und Potenzial tolle Seminare, tollen Unterricht zu machen. Das gilt jetzt hier für die innerbetriebliche Weiterbildung genauso wie für die Schule. Da mache ich mittlerweile gar keinen Unterschied mehr, weil wir ja jetzt mittlerweile auch Hybrid arbeiten, aber sich auch darüber Gedanken zu machen. Also das Gehirn braucht sinnvolles Lernen. Und was? Wie bereite ich ein Thema Sinn orientiert auf, dass es für den für die Lernenden sinnvoll ist, das zu lernen? Das ist natürlich meiner Meinung nach eine ganz spannende Fragestellung, die immer wieder einen roten Faden bietet Lernenarrangements und lernen, Erlebnisse zu schaffen.

00:02:59
Teresa Kreizinger: Ich glaube, auch die Theorie dahinter macht für viele sehr viel Sinn. Findest du, dass es bei uns genug angewendet wird?

00:03:08
Barbara Messer: Ja, aus meinen Augen, aus dem, was ich wahrnehme, was ich mitbekomme, auch durch. Durch Gespräche mit Trainern, mit Lehrerinnen und Lehrern ist es für mich noch so, beginnen wir erst gerade damit, das umzusetzen. Powerpoint ist immer noch das erste Mittel der Wahl für so viele.. auch zu viel selbst Verarbeitungs Phasen. Ich bin teilweise sehr erschüttert und frustriert, wenn ich sehe, wie sehr sich mancher oder manche auch selber im Wege steht. Ein eine ein hochwertiges Unterrichts Element oder Seminar aufzubereiten. Da ist noch viel viel mehr möglich. Da braucht es auch Aufklärung, da braucht es an die Hand nehmen. Da braucht es vor allem Ermutigung anders zu arbeiten. Man verlässt ja als Lehrende das.. die eigene Komfortzone und ist damit ein Beispiel. Und die die Veränderung muss weiter sein als das bisherige.

00:04:03
Teresa Kreizinger: Du bezeichnest dich auch selber als Horizonautin. Was steckt dahinter, was steckt hinter diesem Begriff oder oder warum bezeichnest du dich selbst als Horizonautin?

00:04:14
Barbara Messer: Da gibt es eine kleine Vorgeschichte, aber natürlich bin ich sehr geprägt, auch von z.B. Udo Lindenberg mit dem Lied Hinter dem Horizont geht’s weiter. Dieses Bild. Was? Wo ist der Horizont? Wie geht’s weiter? Meine ersten Eindrücke an mehr als Kind. Da hatte ich das Gefühl, da kommt noch so viel Großes, so viel Unendliches. Und es gibt da einen Freund, der leider nicht mehr lebt. Der hatte zu mir gesagt Du bist meine kleine Kosmonauten, weil ich immer so von einem Event, von einer Sache zur nächsten hüpfen und mit meinem Auto oder Wohnmobil. Und daraus wurde dann die Horizonautin und die Mission…die Passion, den Horizont zu erweitern. Immer wieder meinen, um damit Möglichkeiten zu schaffen, auch für andere, was sie von mir lernen. Und natürlich Menschen zu begleiten, dass sie ihren eigenen Horizont erweitern. Und das wird meiner Meinung nach täglich relevanter.

00:05:07
Teresa Kreizinger: Das ist ein sehr schöner Hintergedanke, der da in diesem Begriff steckt. Du hast gemeint, du bist immer wieder mit dem Auto irgendwohin und privat warst du ja z.B. auch 8 Monate mit dem Fahrrad in Neuseeland unterwegs oder hast in 3 Wochen die Alpen überquert. Warum hast du das gemacht? Warum war das ein Anliegen?

00:05:29
Barbara Messer: Also die Reise in Neuseeland liegt schon sehr, sehr lange zurück. Das ist aber einfach der Wunsch gewesen, diese Welt kennenzulernen, auch mal länger unterwegs zu sein und die alten Wanderung habe ich gemacht. Im Jahre 2016, weil ich auch erfahren wollte, ob ich das schaffe, ob ich das kann, wie mir das gelingt, wie mir das auch vor allen Dingen alleine gelingt. Und ich liebe es einfach, Herausforderungen ja zu entdecken, sie anzunehmen und sie zu bewältigen und daraus zu lernen. Und solches…. Solche Zeiten sind für mich auch Auszeiten. Da sind ja intensive Zeiten in der Natur. Ich fahre auch gerne Fahrrad. Ich schwimme viel, ich paddle gerne. Dann kommen sozusagen auch Ruhe rein. Dann können wir uns selber besser zuhören. Es braucht. Also es ist so was Meditatives, eine Echtzeit, eine selbstzeit, die ich darin auch sehr wertvoll finde. Ja, um zu reflektieren, was ich eingangs sagte Wir können erfolgreich sein, wenn wir reflektieren Was machen wir, wie machen wir was und wie können wir bestimmte Verhaltensweisen verändern oder Einstellungen. Dafür sind für mich diese Zeiten auch extrem wichtig.

00:06:36
Teresa Kreizinger: Es ist natürlich sehr schön, dass du das dann in einem Buch mit deinen Leserinnen und Lesern oder mit deinen Fans geteilt hast, du mir doch, die dann sich davon etwas mitnehmen. Die Idee fand ich wirklich sehr schön. Wir reden die ganze Zeit über Weiterbildung, über Lernen. Wie wichtig ist die Privat Weiterbildung? Also ich traue mich jetzt mal sagen, dass es dir ziemlich wichtig ist, aber warum und in welchen Gebieten? Und sagst ist es in der heutigen Zeit, die halt wirklich sehr rasant ist und sehr schnelllebig? Wie wichtig ist da die Weiterbildung für dich?

00:07:08
Barbara Messer: Die wird wichtiger denn je. Es gibt für mich einen Leitsatz. Ich weiß jetzt nicht mehr genau, wo ich ihn her habe. Ich glaube, er kommt sogar aus dem Buddhismus. Mein Clowns Lehrer Dieter Bartels hat es aber auch gesagt: Wenn du in einer Sache Meister oder Meisterin bist, dann beginne in einer anderen als Schüler oder Schülerin. Das ist ein Prinzip, was ich immer wieder für mich anwende. Das ich regelmäßig in etwas beginne, wo ich noch keine Ahnung habe, um auch in diesem Beginnerspirit zu sein. Also wie fühle ich mich, wenn ich etwas neu lerne, wenn ich etwas neu entdecke, wenn ich unsicher bin zum Beispiel. Das hilft mir als Meisterin des Trainings sozusagen weitaus mehr Verständnis für meine Teilnehmenden zu haben, warum sie vielleicht manchmal hilflos sind, störrisch oder nicht mitkommen oder so viele Fragen haben. Das ist das eine und das andere. Jeder, der meiner Meinung nach weiterbildet lehrt, ist für mich ein Vorbild für Lernen, für Lehren und damit auch für Veränderung und Weiterentwicklung und hat per se die Pflicht, nach meinem Verständnis sich kontinuierlich weiterzubilden, weil wir auch als Vorbild und Modell dienen. Also auch gerade in den letzten anderthalb Jahren. Nach zehn Monaten sozusagen, muss nach meinem Verständnis jeder umgeswitched sein und hybrides Lernen ermöglichen können. Da war jetzt einfach sehr, sehr viel zu lernen und das wird noch lange nicht aufhören. Und zugleich haben wir Zukunftsfähigkeit wie z.B. Ambiguitätstoleranz, Collaborationsfähigkeit, in die wir dringender denn je brauchen, weil wir müssen noch besser lernen, unterschiedliche Haltungen und Meinungen und Sichtweisen auszuhalten. Das ist für mich gerade in der aktuellen Situation sehr deutlich, dass es daran fehlt, gute Dialoge zu fühlen, zu führen, zu fühlen. Schöner Versprecher. Ja, das heißt, wir wer wir sind verpflichtet, weiter zu lernen, vor allen Dingen, weil wir ja noch die Konkurrenz zur künstlichen Intelligenz sind, ist unsere ethische Haltung, ist unsere unsere Wertewelt ja auch etwas Wichtiges. Und sich da auch weiterzuentwickeln geht für mich nicht ohne.

00:09:09
Teresa Kreizinger: Sehr schön. Du hast doch gerade das hybride Lernen angesprochen und ich glaube, fast jeder hat leichter in irgendeiner Art und Weise, während Corona oder in den letzten Zeiten mit Blended Learning mit Online Klassen egal ob auf der Uni oder im Beruf hat. Da hat sich damit auseinandersetzen müssen. Was ist da deiner Meinung nach besonders zu beachten?

00:09:39
Barbara Messer: Es ist wichtig, natürlich, die technischen Tools immer weiter zu kennen, kennenzulernen, das hört ja nicht auf, kennt man das eine, kommt das andere. Wir haben hier bei uns. Wir sind ja auch in wenigen Monaten auf Blended Learning umgestiegen. Es gibt so einen Satz bei uns, der immer wieder auftauchte. Wir können gar nicht so viel neue Fehler machen, wie wir aus den alten lernen. Also es braucht eine unheimlich hohe Fehler Toleranz, weil es gelingt nie perfekt. Aber es hat zugleich ungeahnte Möglichkeiten, weil wir viel individueller arbeiten können, weil wir sehr viel agiler arbeiten können. Der eine Lehrgang braucht vielleicht von dem mehr, der andere von dem. Wir können zusätzliche Nuggets bilden, wir können zusätzliche Events schaffen. Also aus meinem Verständnis haben wir eine weitaus größere Flexibilität, die natürlich auch in sich eine Überforderung bietet. Weil linear vorzugehen geht einfach nicht mehr. Und ich kann auch nicht von Präsenz automatisch auf online um switchen. Ich brauch viel mehr Dynamik, also Dynamik, Rhythmisierung, Erlebnisse. Peaks nenne ich das. Es braucht immer wieder kleine Höhepunkte und damit ist es eine Vergrößerung meiner Meinung nach der Lernwelt und damit auch sehr viel komplexer und anspruchsvoller.

00:10:51
Teresa Kreizinger: Das heißt aber auch, dass du schätzt, dass dieses Blended Learning nicht nur eine Corona, ein Auftritt, ein Hoch in Corona hat, sondern dass es auch weiterhin bestehen bleibt und dass da neue Chancen geschaffen werden können.

00:11:06
Barbara Messer: Das kommt jetzt darauf an, denke ich mal, wie man die ganze Gesamtsituation betrachtet. Ich gehe aber davon aus, dass wir auf jeden Fall weitaus mehr Hybrid arbeiten, auch weil die Menschen mobiler leben also die Chance des Homeoffice, des Homeschooling, des Home lernen bietet ja auch, dass wir uns flexibler, sie flexibler leben können. Also ich arbeite ja auch oft im Wohnmobil. Wenn ich z.B. unterwegs bin. Verbinde das mit auf dem Weg zum Coaching, zu einem Kunden, zum Präsenz Coaching oder so hab ich noch eine Session. Das baue ich ein. Also wir haben nach meinem Verständnis weitaus mehr Möglichkeiten, auch als es am Es wird beide Seiten für beide Seiten interessant werden, für die Unternehmen, aber auch für die Arbeitnehmenden, die einfach sagen Hey, ich muss ja gar nicht mehr ständig zur Arbeit gehen, ich kann ja viel mehr im Homeoffice machen und ich kann auch viel mehr individuell lernen. Und das ist für mich also Corona war vielleicht jetzt der Anschub. Aber es wird ja auch deutlich, dass dadurch Reisekosten reduziert sind, dass ihr schneller, intensiver in Lernsituation sind oder dass die Bedeutung von Präsenz von den ausgewählten Präsenz Moment noch wichtiger wird. Also da bin ich ganz sicher, dass sich das in den nächsten Monaten und Jahren ja noch weiterentwickeln wird. Passgenauer werden wird und wir auch noch mehr Formen entwickeln werden. Also das ist ein tolles, letztendlich ein tolles Feld. Jetzt noch einmal neu über intensive und gute Lernen Sequenzen nachzudenken.

00:12:31
Teresa Kreizinger: Ich finde auch, dass es ein sehr spannendes Thema ist. Du hast wurdest für würdest 2018 als Certified Speaking Professional ausgezeichnet. Und es ist ja eine Qualitäts Auszeichnung, die weltweit anerkannt ist und die von der amerikanischen National Speakers Association vergeben wird. War das etwas, auf das du lange hingearbeitet hast?

00:12:54
Barbara Messer: Schöne Frage, danke erst mal. Ich bin sehr stolz über diesen Titel tatsächlich, weil er mich mit meinen internationalen Kollegen und Kolleginnen noch mehr verbindet. Und ich stehe für Qualität. Deswegen ist mein Unternehmen auch ISO zertifiziert und auch die Ausbildung. Ich habe da anderthalb Jahre darauf hingearbeitet. Anderthalb bis 1. Weil mir bewusst wurde, ich habe schon so viel zu bieten, was da gebraucht wird und deshalb ja, ich denke, so ein ganz konzentriertes Jahr, die Antragsstellung ist sehr umfangreich, die kann man auch nicht ohne Spitzenteam machen. Aber es hat mich wieder einmal gelehrt, dass der, der den Weg nach Qualität und die Transparenz und Qualität etwas Wichtiges ist und und Lohnenswertes. Also immer wieder auch diese in den europäischen Trainings Preis. Auch das sind Projekte für mich, die einem selber dienen, das zu reflektieren, was wir tun. Was ist das Besondere? Also auch diese Wirksamkeit, Überprüfung, Evaluierung, der steckt für mich auch im CCP Titel z.B. Tränen und ich trage ihn mit Stolz. Ich bin ja auch einer der wenigen Frauen im deutschsprachigen Raum und habe auch das Gefühl, dass Rednerinnen dadurch auch nochmal ein Stück weit sichtbarer sind.

00:14:03
Teresa Kreizinger: Das auf jeden Fall. Gratulation nochmal an der Stelle Sie haben auch. Du hast doch dein Buch Abenteuer der Trainer Hölle mitgeschrieben. Ich glaube, jeder, der mal im Seminarraum gestanden ist, der hatte Patzer, der hatte das eine oder andere schreckliche Erlebnis, wo man hoffentlich dann drüber lachen kann. Möchtest du uns vielleicht eines deiner lustigsten oder schlimmsten Erlebnisse aus dem aus dem Seminarraum erzählen?

00:14:33
Barbara Messer: Also gerne, ich möchte zwei Erlebnisse erzählen 1. von ganz früher und eins aus der letzten Zeit. Ich habe ja eine Grundausbildung gemacht. Das ist ein Konzept, wo es wirklich um sehr ganzheitliches Lernen geht, geht es verwandt mit dem Super Learning. Und in der Zeit gab es auch Kreis Tänze und ich war total begeistert von den Kreistänzen war so in meiner Ausbildung und hat das versucht, was ich da gelernt habe permanent umzusetzen. Ich war so richtig am überdreht, möchte ich mal sagen. Ich hatte in Schwerin eine eine Schulung mit mit weiblichen Führungskräften und die hatten ein Thema, was ihnen sehr schwergefallen ist und dann rauchten so die Köpfe. Das war richtig zu sehen. Die Gesichter waren angespannt. Und dann habe ich gesagt Meine Damen! Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten Entweder singen wir ein Lied oder wir tanzen zusammen. Und in diesem Moment hab ich mir einfach nur gewünscht, dass der Boden sich unter mir auftut und mich mitnimmt, weil es war so peinlich, was ich ihnen zugemutet habe. Wir haben dann einen Kreistanz gemacht. Sie haben das mitgemacht. Das sind Frauen, die waren einfach klasse. Sowieso ja, oft in den neuen Ländern, dass da sehr viel Bereitschaft und Mut ist. Aber das war einfach. oversice, das war zu viel. Und die andere Sache war vor ganz kurzem, dass ich hier einen Acht-Stunden-Tag hatte. Zum Thema Methodenkompetenz Methoden Wann setze ich sie ein? In welcher Seminar Phrase? Welche eignen sich Methoden ausprobiert hier im im online gestützten Raum innerhalb unserer Trainerausbildung. Und es waren so viel Baustellen Geräusche von draußen. Also hier wurde in der Zeit das Dach gedeckt und nebenan war noch der Klempner Überstunden. Ich habe zwischendurch sowas von mit den Tränen gekämpft, weil ich die Konzentration nach diesen vielen Stunden nicht mehr hatte. Und die Absprache mit der Vermieterin hat nicht geklappt. Und diese Traurigkeit oder diese Überforderung habe ich aber mit meinen Teilnehmenden geteilt. Man hat es jetzt angesehen, dass ich mit den Tränen gerungen habe. Und das war ein Geschenk, weil sie mir hinterher gesagt haben, wofür sie lernen konnten, wie ich das gestemmt oder geschafft habe. Und das ist für mich auch etwas, diese Authentizität. Oder wir müssen uns zeigen. Ich finde das wichtig. Das heißt nicht, dass wir alle Gewohnheiten von uns zeigen, die vielleicht gar nicht so vor die Kamera oder in die Sichtbarkeit gehören. Aber wir dürfen wahrhaftig sein und nahbar in solchen Momenten. Und das war ich auch mit dem Kreistanz, den Teilnehmenden auch gesehen haben, dass ich da an mir vorbeigegangen, böse zu sein. Das sind meine zwei Lieblings Situationen, die mir bei der Frage so durch den Sinn kommen.

00:17:12
Teresa Kreizinger: Auch, sehr schön für die anderen zu hören, dass es das auch ein Profi, vielleicht mal eine schwierige Situation meistern muss. Aber dass man trotzdem immer was davon lernen kann. Rückblickend auf das, was du privat erlebt hast, was du in deinem Seminarräumen erlebt hast, was würdest du sagen, ist deine Lektion des Lebens.

00:17:32
Barbara Messer: Meine Mutter hat mich sehr geprägt und meine Mutter hat zu mir den Satz gesagt in einer sehr schwierigen Lebenssituation. Kind, mach doch das, was du am besten kannst. Und dieser Frage nachzugehen Was kann ich wirklich am aller allerbesten. Und das möchte ich unterstreichen noch mit der Ergänzung. Und was bringt anderen Mehrwert? Also was kann ich Gutes tun? Was kann ich auch an einem Tag Gutes tun, um sozusagen eine Balance zu bekommen zwischen dem, was ich nehme vom Leben und was ich gebe. Und ich bin ja aus der Altenpflege. Ich habe 15 Jahre gepflegt vorher und diese die Pflege ist für mich eine sehr komplexe Arbeit, sehr analytisch, sehr ganzheitlich, sehr, sehr, sehr spannend. Auch da einfach das was kann ich tun, um einem anderen Menschen das Leben zu verbessern oder eine Situation besser zu machen. Dazu müssen wir eben wissen Was haben wir in uns? Was ist unser Potenzial? Was sind unsere Möglichkeiten? Also diese Suche nach dem Was kann ich am besten? Kann ich gut? Und wie stelle ich das sozusagen der Welt zur Verfügung? Also anderen Menschen. Das ist für mich die wichtigste Lektion, weil auch aus meiner Erfahrung als Altenpflegerin, die ja vielen Menschen auch beim Sterben oder in den letzten Jahren und Monaten begleitet hat, weiß ich, dass daraus so etwas wie eine Zufriedenheit über das Leben oder eine persönliche Integrität entsteht, weil das hat mit Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit zu tun.

00:18:58
Teresa Kreizinger: Ist eine sehr schöne Lektion, liebe Barbara, vielen, vielen Dank, dass du dir heute Zeit genommen hast. Es war mir wirklich eine Ehre, dass ich mit dir reden durfte und ich habe sehr viel spannendes Neues erfahren, das man vielleicht nicht so über dich im Internet findet. Und für alle, die sich jetzt auch für eine Trainerausbildung interessieren Ihr könnt gerne auch auf unserer Homepage vorbeischauen. Wir bieten auch die Trainer Ausbildung an.. Liebe Barbara, ich wünsche dir noch einen sehr schönen Tag und vielen vielen Dank.

00:19:26
Barbara Messer: Ich bedanke mich auch. Ich mache das. Mochte das Gespräch sehr gerne, weil deine Fragen immer wieder zum Nachdenken angeregt haben und das ist etwas, das gibt’s umsonst. Aber das muss man dann auch machen. Waren Schöne Fragen. Ganz vielen Dank für das schöne Gespräch.

00:19:39
Teresa Kreizinger: Das freut mich. Dankeschön.

00:19:45
Outro: Noch mehr Impulse für die persönliche Weiterentwicklung findest du auch auf www. www.neverest.at

Dieses Transkript wurde automatisch erstellt.