Survival Simulation

Diese Methode verfolgt folgende Ziele:

Der Trainer stellt eine Survival-Situation nach, in der die Gesamtgruppe in Einzelgruppen geteilt wird. Somit müssen die Teilgruppen und die Gesamtgruppe zusammenarbeiten, um zu einem definierten Ziel zu kommen. Um Grundbedürfnisse wie Nahrung, Wasser und Unterkunft zu befriedigen (oder das Erreichen eines bestimmten Punktes), wird die Zusammenarbeit/Teamarbeit/Kreativität/Problemlösungsbewusstsein in einer ausgesuchten Umgebung gefordert. Dazu werden Teilgruppen mit bis zu 5 TN gebildet und mit verschiedenen Informationen „gefüttert“. Keine der Teilgruppeninformationen bietet eine Lösung an – nur das Zusammenfügen aller Informationen ermöglicht eine Lösung. Damit alle Gruppen ein vorgegebenes Ziel erreichen können, braucht es Zusammenarbeit und Informationsaustausch.

Eine Aufgabenstellung wäre beispielsweise: Die gesamte Klasse erreicht einen genau beschriebenen Punkt im Gelände über einen vorbestimmten Weg. Ein Fluss/Bach/Wiese/Wald ist auf eine bestimmte Weise  zu überwinden. (Schlangengrube, Bach, Seilrutsche…)
Bedingung: Z.B. Keiner darf nasse Füße bekommen. Alle müssen das Ziel erreichen. Jede Gruppe bekommt bestimmte Materialen ( der Umgebung entsprechend angepasst), um in ihrer Gesamtheit das gestellte Problem lösen zu können.

Abhängig von der Umgebung/Gelände, Alter und Geschicklichkeit der Teilnehmenden können die Aufgabenstellungen variieren.

Beispiel:

Information: Die ganze Gruppe hat bis (Uhrzeit) den Hauptplatz von Ort über den kürzesten Weg zu erreichen, wo eine Überraschung auf sie wartet. Verbindet man die Punkte „Standort“ und „Hauptplatzbrunnen“ von Ort mit einer Geraden, so ist das der kürzeste Weg. Beim Überqueren des Baches dürfen die Füße nicht nass werden, da sonst die Überraschung ihren Wert verliert. Die Überraschung zeigt sich nur dann, wenn alle Teilnehmer zugleich beim Ziel ankommen.

Material: Landkarte, Nägel, 1 Brett (zu kurz für den Bach)

Ziel:

Problemlösungskompetenzen schulen, Kreativität und Try-and Error Kompetenzen entwickeln, Mut zum Tun, alternative Wege finden, Teambuildingsprozesse moderieren…

• Fallhöhen berücksichtigen
• Im Wasser Sicherheit durch geeignete Rettungsmittel gewährleisten
• Geeignete Verbindungsmittel bereitstellen
• Intervention nur bei Gefahr in Verzug

Bevor solche Aktivitäten durchgeführt werden, ist sicherzustellen, dass die Sicherheit der Teilnemenden gewährleistet ist. Es sind die individuellen Fähigkeiten und Grenzen der Gruppenmitglieder zu berücksichtigen. Besonderes Augenmerk sind auf angemessene Ausrüstung und Anleitung zu richten um ein sicheres und positives Erlebnis im Freien zu gewährleisten.

• Bretter
• Seile in verschiedenen Längen
• Karabiner
• Befestigungsmittel, der Umgebung entsprechend angepasst und vorgeübt