Einweg-Zweiweg-Kommunikation

Diese Methode verfolgt folgende Ziele:

1. Es wird 1 Anleiter:in und 1 oder 2 Beobachter benötigt, bestimmt.
2. Jeder Teilnehmer erhält nun 2 Blatt Papier. (evtl. auch 1 Stift)
3. Jeder Teilnehmer zeichnet nun in der rechten oberen Ecke vom Blatt eine 1 und auf dem zweiten Blatt eine 2.
4. Die Anleiter:in bekommt die Vorlagenzeichnung 1 und bekommt 2 Minuten Zeit diese genau anzusehen und sich darauf vorzubereiten, den Teilnehmern klare Instruktionen zu geben damit sie die gleiche Anordnung an Quadraten auf die A4 Seite 1 zeichnen können. Die benötigte Zeit soll gestoppt werden.
5. Die Beobachter:innen haben die Aufgabe, das Verhalten und die Reaktionen der Anleiter:in, das Verhalten der Teilnehmer, Bemerkungen, Gesichtsausdrücke, Gesten usw. zu beobachten, um anschließend Feedback geben zu können.
6. Die Anleiter:in gibt nun Anweisungen , wie eine Serie von Quadraten auf das Blatt 1 zu zeichnen ist. Die Quadrate sollen so gezeichnet werden, wie es angesagt wird. Es sollen keine Fragen gestellt werden. (die Anleiter:in soll keine Antworten geben). Die Vorlagenzeichnung soll nicht gesehen werden.
7. Die Teilnehmer sollen nun schätzen, wie viele Quadrate sie richtig gezeichnet haben. Zahl pro Teilnehmer am Flipchart festhalten.
8. Danach gibt der Anleiter:in Anweisungen, wie eine Serie von Quadraten auf das Blatt 2 zu zeichnen ist. Nun dürfen Fragen gestellt werden und der Anleiter:in gibt auch die Antworten. Jedoch darf auf keinen Fall die Platzierung der Quadrate gezeigt oder durch malen in der Luft verdeutlicht werden. Die Vorlagenzeichnung soll nicht gesehen werden.
9. Die Teilnehmer sollen nun schätzen, wie viele Quadrate sie richtig gezeichnet haben. Zahl pro Teilnehmer am Flipchart festhalten.
10. Nun die beiden Vorlagenzeichnungen 1 und 2 den Teilnehmer zeigen.
11. Die Teilnehmer sollen nun überprüfen und notieren wie viele einzelne Quadrate in ihrer Reihenfolge und ihrer Beziehung zum vorigen und nachherigen Quadrat richtig gezeichnet ist. Die Größe des Quadrats ist nicht relevant.
12. Die Differenz pro Teilnehmer nun auf dem Flipchart festhalten.
13. Reflexion: Vergleich und Rückmeldungen der Beobachter:innen einfließen lassen.

Auswertung der benötigen Zeit zur Genauigkeit.

Ziele:

• Aufzeigen des Unterschieds zwischen einer Einweg und einer Hin und Her Kommunikation (2 Weg)
• Bezug herstellen zu Kommunkationsmustern in hierarchischen Organisationen

• 1 Stift pro Teilnehmer
• Papier – 2 Blatt Papier (zB. A4 Seiten) pro Teilnehmer
• Flipchart/Whiteboard oder ähnliches zum Notieren und Aufzeigen der Ergebnisse
• Equipment zum Stoppen der Zeit (Uhr, Mobiltelefon,…)

Buch: Praxis der Gruppendynamik (10.vollständig überarbeitete Auflage