Methodarium:

Delphin Training

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Ziele der Methode

Diese Methode verfolgt folgende Ziele:

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Ablauf der Methode

Anleitung

Ein freiwillige Spieler A wird vor die Tür geschickt. Der Spielleiter legt fest, an welchem Ort im Raum die Person A gehen und was sie dort dann tun soll.

Zum Beispiel: A soll sich hier hinstellen und die linke Hand gerade nach oben heben. Die Zuschauer haben nun die Aufgabe, A zu helfen, das herauszufinden. Sie dürfen hierfür ausschließlich klatschen, falls A etwas in die richtige Richtung macht, bzw. “Gss” sagen, falls es in die falsche Richtung geht. A wird wieder herein geholt und es werden die Klatsch- und Gss-Signale erklärt, bevor er anfängt. Sollte A tatsächlich die gewünschte Position erreichen, gibt es einen großen Endapplaus.

Mögiche Anmoderation

Tipps:

  • Den Zuschauern vorab sagen: Viel Rückmeldungen sind wichtig.
  • A vorab sagen: Der Weg ist das Ziel! Eventuell wirst du nicht drauf kommen, aber das ist nicht wichtig. Am besten immer etwas tun und gut  auf die Rückmeldungen des Publikums hören.
  • Was man A zwischendurch sagen kann, wenn er nicht weiterkommt: Nicht zu viele Angebote auf einmal machen (zB. nicht beide Hände auf einmal bewegen). Keine Angst vor einem “Gss” haben und mutig Dinge tun, auch wenn es vielleicht falsch ist. Nicht darüber nachdenken, was man alles machen könnte, sondern einfach tun, auf ein Klatschen warten und dem dann nachgehen.
    Eventuell einen Schritt zurück gehen und von dort nochmal probieren und schauen, wann man ein Klatschen bekommt.
  • Was man der Gruppe zwischendurch sagen kann, wenn A nicht weiterkommt (A soll sich währenddessen die Ohren zuhalten): Genau schauen und sofort klatschen, wenn A’s Bewegungen auch nur annähernd und per Zufall in die richtige Richtung gehen.

Anmerkungen & Hinweise

Ziele der Übung:

  • Ohne Angst vor Fehlern den eigenen Weg suchen
  • Verschiedene Dinge ausprobieren und bei Rückschlägen nicht aufgeben
  • Verstehen, dass manchmal Umwege nötig sind, um zum Ziel zu kommen, und dass die Umwege oft spannende neue Möglichkeiten liefern
  • Erkennen, dass verschiedene Personen einer Gruppe unterschiedliche Wissensstände haben und dementsprechend dort abgeholt werden müssen
  • Wahrnehmen, dass erfolgreiches Handeln unterschiedlich aufgefasst wird (manche klatschen bei einer Handlung schon, weil sie denken, sie geht in die richtige Richtung, während andere noch „Gss“ sagen)
  • Gemeinsame Unterstützung einer Person auf ihrem Weg
  • Gemeinsames Erreichen eines anfangs beinahe unmöglich wirkenden Ziels durch Kooperation und gegenseitige Ermutigung

Potentielle Gefahren

  • Frustration
  • Stillstand (Vor allem Kinder neigen erfahrungsgemäß dazu, irgendwann ratlos stehen zu bleiben und nichts mehr zu machen. Dann brauchen sie mehr Tipps / Hilfestellungen durch die Spielleitung (z.B. „Probier einmal verschiedene Bewegungen mit einer Hand zu machen.“, „Versuche zuerst, den richtigen Ort zu finden.“)

Quellen & Querverweise

Stefan Fuchs: „Mehr wir! Stärkung der Klassengemeinschaft“ (Fortbildung an der KPH Wien)